70 Jahre Mariaspring: Ein Fest für Bildung und Gemeinschaft in der Region
Bovenden, 14. September 2024 – Die Ländliche Heimvolkshochschule Mariaspring erstrahlte an diesem sonnigen Septembertag in festlichem Glanz, als sie ihr 70-jähriges Bestehen feierte. Unter dem Motto „Mariaspring in der Region“ versammelten sich von 13:30 bis 19:00 Uhr zahlreiche Gäste – Kooperationspartner*innen, Freund*innen des Hauses sowie Mitarbeiter*innen und deren Familien – um dieses Ereignis gebührend zu würdigen.
Die Feierlichkeiten begannen um 13:30 Uhr mit einem verführerischen Duft von frisch gebrühtem Kaffee und köstlichem Kuchen, der durch die Luft zog und die Gäste in den einladend dekorierten Speisesaal lockte.
Gut verpflegt nahmen unsere Gäste auf den Bierbänken im Innenhof Platz. Die offizielle Eröffnung begann mit einer Ansprache von Jobst Volger. Er blickte zurück auf die Geschichte von Mariaspring und erzählte von den Herausforderungen und Erfolgen der letzten 70 Jahre. Seine Worte wurden von den Grußworten prominenter Gäste begleitet. Maria Gerl-Plein, stellvertretende Landrätin des Landkreises Göttingen, betonte in ihrer Rede die Wichtigkeit der Erwachsenenbildung für die Entwicklung des ländlichen Raums. Auch Thomas Brandes, Bürgermeister von Bovenden, und Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, hoben hervor, wie wertvoll Mariaspring für die Region ist.
Um 14:30 Uhr startete das erste große Highlight des Nachmittags: Das unterhaltsame Entenrennen am Rauschenwasser! Nicht nur die Kinder waren aufgeregt, während gelbe Plastikenten fröhlich den kleinen Bach hinunter schwammen. Die Zuschauer fieberten mit ihren „Rennenten“ mit und lachten über die witzigen Szenen am Wasser. Doch das war erst der Anfang eines abwechslungsreichen Programms.
Den ganzen Tag über konnten die Gäste an einem Outdoor-Spaßprogramm teilnehmen. „Auf eigene Faust durch Mariaspring“ lautete das Motto eines Hausentdeckungsparcours, bei dem Neugierige verschiedene Stationen erkunden konnten. Im Speisesaal wartete eine Bilderschau zur Geschichte von Mariaspring darauf, entdeckt zu werden – ein visueller Rückblick auf sieben Jahrzehnte voller Lernen und Gemeinschaft.
Um 14:45 Uhr wurde die Vernissage „Menschen & andere Tiere“ des Künstlers Michael Brand eröffnet. Während einige Gäste in die Kunst eintauchten und sich über die Werke austauschten, waren andere bereits gespannt auf die nächsten Workshops.
Ab 15:00 Uhr boten unsere „Bildungshäppchen“ den Gästen einen Einblick in die vielfältige Bildungsarbeit von Mariaspring. Boris Brokmeier und Mira Keune präsentierten mit „Halt! Hier Grenze“ – unsere Kooperation mit dem Grenzlandmuseum Eichsfeld. Parallel dazu informierten Anna Diederich und Jörge Penk über regionale Lebensmittel die Mariaspring auch vom Biolandbetrieb Penk bezieht. Die Besucher waren fasziniert von den Geschichten hinter den Produkten und interessiert mehr über ihre Herkunft zu erfahren.
Danach ging es bei „Hollywood an der Leine“ um die Zusammenarbeit mit dem Filmbüro Göttingen. Gleichzeitig erörterten Dr. Diana Rettberg und Tina von Roedern in der Bibliothek das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft am Käsehof Landolfshausen.
Die Vielfalt der Themen spiegelte sich auch in den weiteren Angeboten wider: Ab 16:00 Uhr erhielten Interessierte Einblicke in Intensiv-Deutschkurse in Clausthal-Zellerfeld sowie Informationen über den Beitrag der Universität des 3. Lebensalters zum Seminar „Wenn der Wecker nicht mehr klingelt“.
Der Nachmittag neigte sich dem Ende zu und ab 16:30 Uhr versammelten sich alle im Innenhof zum gemütlichen BBQ. Der Duft gegrillter Köstlichkeiten mischte sich mit den Klängen der Band Spring Five aus Göttingen, deren jazzige Melodien für eine entspannte Atmosphäre sorgten. Es wurde gelacht, erzählt und gemeinsam gegessen – ein wahrhaft festlicher Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Das Jubiläumsfest von Mariaspring war mehr als nur eine Feier des Bestehens einer Bildungseinrichtung; es war ein lebendiges Zeugnis für die Kraft von Bildung im ländlichen Raum sowie für die zahlreichen regionalen Kooperationen, die diese Arbeit unterstützen.