Bildungsurlaubsseminar
Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten gründeten sich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zahlreiche Grenzmuseen und Gedenkorte, die häufig mit wenig Mitteln, aber dafür mit viel Elan und Geduld museale Orte schufen. An ehemaligen Grenzanlagen und Grenzübergangsstellen wurden eine Vielzahl von Materialien, Fahrzeugen, Fluggeräten, Fotos, Dokumente usw. zusammengetragen und daraus Ausstellungen erstellt, die Einblicke in die Grenzsituation und das politische System der DDR vermitteln sollten.
Im Rahmen des Seminars werden einige Grenzmuseen im Bereich Südniedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen besucht und mit den Akteuren über ihre Motivation und ihre Konzepte gesprochen. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie eine zeitgemäße Darstellung und Rezeption der deutsch-deutschen Grenze 30 Jahre nach dem Fall der Mauer aussehen kann und sollte.
Darüber hinaus wird an der Fragestellung gearbeitet, welche Geschichtsbilder dort vermittelt werden und inwieweit Museen mit dieser komplexen Themenstellung weiterer Unterstützung bedürften.
Seminarnummer: 19-906-S
Seminarleitung: Boris Brokmeier
Den Seminarflyer können Sie hier herunterladen.