Viele denkwürdige geschichtliche Ereignisse wurden künstlerisch bearbeitet, so auch Pandemien der Vergangenheit, wie z.B. die Pest oder die spanische Grippe. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wird auch die Corona-Pandemie in der Kunst Widerhall finden. Das zentrale Element des Seminartages ist die Gestaltung eines persönlichen „Werkstückes“, das die Haltung und den Umgang mit Corona künstlerisch thematisiert.
Im ersten Schritt versuchen wir herauszufinden, welche Rolle Kunst in der Krise spielen kann oder sollte. In einem weiteren Schritt werden bekannte Kunstobjekte vorgestellt, die Ereignisse der Geschichte in darstellen und die Gedanken der Künstler*innen erörtert.
Im nächsten Schritt werden wahlweise Zeichnungen angefertigt (Kohle, Bleistift, Wachsmaler, Tusche), Texte verfasst (Theaterstücke, Gedichte, Festvorträge, Liedtexte o.ä.), Fotografien oder Videosequenzen erstellt (bitte eigenes Smartphone mitbringen) oder Collagen gebastelt, die die Gedanken und Empfindungen zur aktuellen Situation reflektieren. Den Abschluss des Seminartages bildet eine kleine Vernissage, bei der alle Teilnehmenden ihr geschaffenes Werk vorstellen und ihre Gedanken dazu erläutern.
Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmenden ein Fotoprotokoll vom Seminartag. Die Werke verbleiben, sofern gewünscht, bis Jahresende in Mariaspring und werden dort als Exponate ausgestellt.
Seminarleitung: Constanze Stange, M.A., pädagogische Mitarbeiterin
Seminarnummer: 20-250-S
Anmeldeschluss: 03.06.2020
Programm:
09:00-10:30
Willkommen – Einstiegsvortrag zum Thema Meinungsbildung (Einfluss von Medien, Einfluss von Zeit auf Wahrnehmung und Bewertung, Verständnis von Kunst)
11:00-12:30
Beispiele künstlerischer Verarbeitung von Pandemien (die Pest, die spanische Grippe, HIV); Beginn der Schaffensphase
13:30-15:00
Aktives Arbeiten mit kurzen Treffen und Austausch zum Prozess
15:30-17:00
Abschlussvernissage, Seminarende